Einfache Gewohnheiten für bessere mentale Gesundheit
Praktische Tipps gegen depressive Verstimmungen
Manchmal brauchen wir alle einen mentalen Aufschwung. Es gibt einfache Schritte, die Sie in Ihren Alltag integrieren können, um eine "Glücksgewohnheit" aufzubauen und schwierige Phasen besser zu überstehen. Diese Tipps ersetzen keine professionelle Behandlung bei schweren Depressionen, akuten Angstzuständen oder anderen klinischen Problemen. Wenn Sie Hilfe benötigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer vertrauten Person.
Schaffen Sie Ordnung in Ihrem Zuhause
Unordnung ist mehr als nur ein optisches Problem. Studien zeigen, dass visuelles Chaos direkt auf unser Gehirn wirkt. Es lenkt ab und beeinträchtigt unsere Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Besonders bei Frauen kann ein unordentliches Zuhause den Cortisolspiegel (das Stresshormon) erhöhen.
Gönnen Sie sich eine kleine Freude
Es muss kein teurer Einkaufsbummel sein. Die Forschung zeigt, dass der wahre Nutzen der "Einkaufstherapie" im Gefühl der Kontrolle liegt, das Sie über Ihre Umgebung haben, wenn Sie eigene Entscheidungen treffen.
Verlieren Sie sich in einem guten Buch
Lesen ist eines der schnellsten Mittel gegen schlechte Stimmung. Studien haben gezeigt, dass Lesen Depressionssymptome lindern und die mentale Flexibilität sowie Gehirnfunktion verbessern kann.
Verbringen Sie Zeit mit Tieren
Bereits 10 Minuten mit einem freundlichen Hund oder einer Katze können den Cortisolspiegel deutlich senken. Sie müssen kein eigenes Haustier haben – Tierheime freuen sich über ehrenamtliche Helfer.
Hören Sie Ihre Lieblingsmusik
Ob klassische Musik oder rockige Klänge – Musik kann beruhigend wirken. Eine italienische Studie zeigte, dass auch schnelle Musik entspannend wirken kann, besonders wenn sie endet.
Ernähren Sie sich bewusst
Eine gesunde Ernährung kann die Stimmung nachhaltig verbessern. Die mediterrane Küche mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Olivenöl hat sich als besonders wirksam gegen Depressionen erwiesen.
Probieren Sie Akupressur
Diese alte chinesische Heilkunst können Sie selbst anwenden. Der Punkt "Yin Tang" zwischen den Augenbrauen kann Spannungen lösen.
Finden Sie Ihren "Flow"
"Flow" ist der Zustand, in dem Sie völlig in einer Tätigkeit aufgehen. Das können Tanzen, Kochen, Malen oder sogar Putzen sein – Hauptsache, Sie vergessen dabei Ihre Sorgen.
Gehen Sie in die Natur
Schon ein 30-minütiger Spaziergang im Grünen kann die Gehirnaktivität in Bereichen reduzieren, die für negative Gedanken zuständig sind. In Deutschland gibt es viele schöne Waldwege und Parks.
Nutzen Sie Naturersatz bei schlechtem Wetter
Selbst Naturbilder oder -geräusche können beruhigend wirken. Das funktioniert auch an grauen Wintertagen.
Nutzen Sie hilfreiche Apps
Es gibt viele deutschsprachige Apps, die bei der Stimmungsregulation helfen können. Sie ersetzen keine Therapie, können aber das Bewusstsein für die eigenen Emotionen schärfen.
Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte
Wenn es uns schlecht geht, ziehen wir uns oft zurück. Dabei sind soziale Kontakte besonders wichtig. Anderen zu helfen kann sogar noch stimmungsaufhellender sein als selbst Hilfe zu bekommen.
Finden Sie Ihren Humor wieder
Lachen ist eines der besten Mittel gegen schlechte Stimmung. Ob lustige Videos, Comedy-Shows oder witzige Podcasts – finden Sie, was Sie zum Lachen bringt.
Wichtige Hinweise
Diese Tipps können bei leichten depressiven Verstimmungen helfen und Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern. Sie ersetzen jedoch keine professionelle Hilfe. Wenn Sie unter anhaltenden Symptomen leiden, zögern Sie nicht, professionelle Unterstützung zu suchen:
- Hausarzt: Erster Ansprechpartner für eine Überweisung
- Psychotherapeuten: Über die Kassenärztliche Vereinigung (116 117)
- Krisentelefone: Telefonseelsorge (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222)
- Online-Beratung: Viele Krankenkassen bieten kostenlose Online-Beratung an



